Man geht geradeaus auf den Kanzelaltar zu, bei dem sich oben in der Mitte ein Strahlenkranz befindet mit einem Auge. Dieses soll das Auge Gottes symbolisieren. Genau gegenüber befindet sich die Orgelempore. Das Prospekt (die sichtbare Schauseite) stammt noch aus dem Jahr der Bauzeit, 1748. Die Orgel dahinter sowie auch die Kirche wurden mehrfach renoviert. Der Innenraum wird rechts und links von einem Priechenband gesäumt. Diese Priechen mussten für unterschiedlich viel Geld gekauft werden, welches dann für den Bau der Kirche verwandt wurde. Eine Besonderheit gibt es noch: den Taufengel. Er wurde vom Bildhauer Jonas Kötz aus Krautsand aus Eichenholz gefertigt, welches aus der Zeit des Kirchenbaus stammt. Der vorherige Taufengel wurde konserviert und liegt in einer Prieche auf der Seite zur Oste. Nach einstündigem, interessantem und unterhaltsamem Vortrag fuhren wir mit dem Bus weiter nach Oberndorf und bestiegen dort das „alte“ Fahrgastschiff: die Mocambo, bei strahlendem Sonnenschein. Bei Kaffee und Kuchen begann unsere Tour flussaufwärts. Der Kapitän gab ab und zu Erklärungen zum Schiff und zu der vorbeiziehenden Flusslandschaft ab. Wir fuhren an Osten vorbei, unter der Schwebefähre durch bis nach Kleinwörden zur alten Holländermühle, wo das Schiff dann drehte und wieder nach Oberndorf zurückfuhr. Unsere letzte Etappe war dann das Abendessen in Himmelpforten bei Wehbers Mühle. Das Restaurant liegt im obersten Stockwerk mit großer Fensterfront. Bei Regen, Blitz und Donner ringsum haben wir unser leckeres Abendessen verspeist. Als wir die Rückfahrt antraten, hatte sich das Wetter auch wieder beruhigt.
Text und Fotos: I. Dreher